Milwaukee & Chicago

Tag 1


Relativ kurzfristig ging es für mich dieses Mal erneut über den großen Teich nach Amerika. Was ursprünglich als Kurztrip gedacht war, endete in einem 9-tägigen Trip durch Wisconsin, Illinois bis über die Grenze nach Kanada.

Die Cousine meiner Freundin Veronika lud uns ein, sie in Milwaukee, Wisconsin, zu besuchen. Da die Flüge zu unserem Buchungszeitpunkt sehr günstig waren und noch dazu Direktflüge waren, hielt uns nichts mehr und wenige Tage später hielten wir bereits unsere Tickets in der Hand. Es gibt es also doch noch, das gute alte Last-Minute ;-). 

Am 28. September startete gegen Mittag unsere Lufthansa-Maschine nach Chicago, Illinois. Bereits im Flieger wurden wir mit Cheddarkäsesandwiches  darauf "vorbereitet", dass wir in den "Cheesestate" Wisconsin flogen beziehungsweise uns diesem näherten. Diesen Namen verdankten die Wisconsiner ihrer Haupteinnahmequelle, der Milchwirtschaft.

 

 

Nach einem 9-stündigen Flug landeten wir also auf dem O'Hare Chicago Flughafen. Nach einer problemlosen und zügigen Einreise machten wir uns auf die Suche nach dem Coach-Bus, der uns direkt nach Milwaukee bringen sollte. Dieser kostet 30$ und gehört zu den günstigsten und schnellsten Verkehrsmitteln für unsere Strecke. Kurz hatten wir darüber nachgedacht uns ein Taxi zu leisten, aber da die Fahrtzeit von Chicago nach Milwaukee je nach Verkehr zwischen zwei und fünf Stunden beträgt, haben wir uns für den Bus entschieden.

Da der Bus einige Stopps einlegen musste und der Verkehr relativ dicht war aus der Stadt raus, dauerte die Fahrt 2,5 Stunden. In Milwaukee endlich angekommen fielen wir nur noch ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.

Tag 2


Nachdem uns der Jetlag schon sehr bald aus dem Bett holte starteten wir früh unsere Erkundungstour durch Milwaukee. Ausgerüstet mit einem Stadtplan, einer persönlichen Empfehlungsliste unserer Freundin und natürlich unseren Kameras gings los in Richtung Lakefront.

Wir hatten einen traumhaften Blick über den Lake Michigan, da der Wettergott an diesem Tag voll auf unserer Seite war.

An der Lakefront entlang liefen wir in den historischen Third Ward Distrikt, wo sich überwiegend Geschäftsleute niederließen. Dort trieb uns der Hunger in das Café Benelux, wo ich erneut von der zuvorkommenden und offenen Art der Amerikaner überzeugt wurde.

Gestärkt ging es weiter durch den für diese Stadt berühmte Public Market, wo wir aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen, da es so viele Leckereien zu entdecken und probieren gab.

 

Von dort aus gingen wir in Richtung Norden entlang am Riverwalk.

 

Unser eigentlicher Plan, dem ganzen Riverwalk zu folgen wurde durch Wolkenberge hinter uns durchkreuzt, weshalb wir uns zurück auf den Weg zurück zu unserer Unterkunft machten.

Abends stärkten wir uns in dem Mexikanischem Restaurant "Belair".

Einen Besuch hier kann ich besonders Dienstags und Donnerstag empfehlen, da an diesen beiden Tagen "Tacoday" ist, und man ausgewählte Tacos für 2$ bekommt. Die Tacos schmecken tatsächlich besser als es auf dem Foto aussehen mag.

Da wir im Anschluss noch nicht gleich nach Hause wollten, genehmigten wir uns einen kleinen Absacker in der Bar "Jacks".

 

Tag 3


Für diesen Tag stand eine ausgiebige Shoppingtour in der Mayfairhall mit anschließendem Lunch in der Cheesecakefactory auf dem Programm.

Da wir unseren Mietwagen erst am nächsten Tag abholten, nutzten wir für die Hin- und Rückfahrt wieder "Uber"-Taxi.

In einem vorherigen Post haben wir bereits darüber berichtet und ich kann nur wiederholen, dass ich diese App sehr empfehlen kann. Unsere Fahrer waren beide sehr höflich und zuvorkommend und gaben uns bereitwillig Tipps für die Gegend.

 

Tag 4


Gegen Mittag holten wir unseren Mietwagen am Flughafen in Milwaukee ab. Den hatten wir zuvor über die Webseite des ADACs gebucht, der ausführende Mietwagenverleih war allerdings Alamo.

Am Alamo-Schalter wurden wir sehr freundlich begrüßt und darüber informiert, dass wir ein kostenfreies Upgrade bekommen. Da wir den Wagen nur ein paar Tage benötigten entschieden wir uns für einen Kleinwagen, da dieser viel günstiger war als ein SUV oder ähnliches. Durch das Upgrade erhielten wir jedoch trotzdem einen SUV, was im Nachhinein gesehen ideal war. Gerade für lange Strecken empfiehlt es sich doch ein größeres Auto zu haben, da man angenehmer darin sitzt und besser hinaus sieht.

Von unterwegs aus suchten wir uns in der Nähe unseres Hotels in Chicago einen Parkplatz über die Seite "Spothero". Hier hat man die Möglichkeit im vornherein Parkplätze zu  buchen, die zum Großteil um die Hälfte günstiger sind.

So haben wir einen Parkplatz im Parkhaus gebucht, der uns am Tag umgerechnet knapp 23 € gekostet hat. Der reguläre Preis wäre 45 € gewesen.

In Chicago und auch in anderen Großstädten ist es sehr schwierig Parkplätze zu bekommen, noch dazu wenn diese kostenlos oder günstig sein sollten. Oftmals sind sie beschränkt auf wenige Stunden.

Nachdem wir in unserem Hotel "Inn of Chicago" eingecheckt und das Zimmer bezogen hatten, starteten wir auch schon in Richtung Magnicifent Mile. In dieser Straße findet sozusagen das Leben in der Stadt statt.

Vorbei an einigen Souvenirläden, Restaurants und über den Chicago River kamen wir schließlich bei der berühmten Halbkugel "Cloud Gate" an. Diese Sehenswürdigkeit ist wohl jedem, der schon einmal einen Film gesehen hat, der in dieser Stadt gedreht wurde, ein Begriff. Und trotzdem ist es nicht minder beeindruckend zu sehen wie sich das eigene Bild darin spiegelt, während im Hintergrund die riesigen Hochhäuser aufragen.

Im Anschluss liefen wir durch den Millenium Park, auf der Suche nach der Crown Fountain. Dieses Kunstwerk stellt zwei wechselnde Gesichter da, die nach ein paar Minuten eine riesige Wasserfontäne ausspuckt. Während zu dieser Jahreszeit die meisten versuchen das Wasser zu meiden, kommt es im Sommer durchaus vor, dort Menschen im Wasser tanzen oder Kinder spielen zu sehen.

Auch wenn man mit diesen beiden Sehenswürdigkeiten eigentlich den Hauptpart in diesem Bereich abhaken kann, so ist es schon ein Vergnügen einfach durch den Park zu laufen, die Leute zu beobachten oder in einigen Souvenirläden und anderen Shops zu stöbern.

Den Tag ließen wir im bekannten Burgerladen Shake Shack ausklingen.

 

 

 

 

 

Von dem Dach unseres Hotels genossen wir noch einen wunderschönen Ausblick auf die Skyline Chicagos bei Nacht.

Bis bald,

xoxo 

Eure Tina

 

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