Planning a roadtrip

Wir wissen nicht, wie oft wir uns auf unserem Roadtrip dachten "Mensch, hätten wir das mal früher gewusst". Deshalb dachten wir uns, machen wir für euch eine List mit Tipps und Empfehlungen für vor und während des Roadtrips. Beachtet bitte, dass die Liste absolut subjektiv ist und sich danach richtet wie wir es für uns am besten fanden. Falls euch irgendwelche Punkte unklar sind oder ihr zu einem Thema gerne weitere Tipps möchtet, schreibt uns einfach eine E-Mail.

Planung

Bevor es losgeht solltet ihr euch grob überlegen was ihr an welchem Ort machen und sehen wollt. Zu Beginn ist man meist erstmal total überwältig und geplättet von so vielen neuen Eindrücken.

Natürlich spricht nichts gegen absolute Spontanität, aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir sehr froh waren wenn wir in etwa wussten was uns erwartet- außerdem schürt es die Vorfreude ungemein.

Das gilt auch für Unterkünfte. Gerade an Tagen, an denen wir stundenlang im Auto saßen waren wir einfach nur glücklich eine Zieladresse zu haben ohne vorheriges Suchen. Letzteres kann zur Hochsaison nämlich schon mal ins Auge gehen, und man will sich doch nicht von absolut utopischen Preisen überraschen lassen, oder? Wer wirklich spontan mal hier, mal da bleiben möchte, dem empfehlen wir wenigstens die ersten und letzten ein bis zwei Nächte zu buchen.

 

Wer nimmt was mit?

Ganz wichtig: sprecht euch ab wer was mitnehmt- wenn ihr nicht gerade alleine unterwegs seid. Es ist absolut unnötig wenn jeder Kamera, Laptop, Shampoo, Duschgel oder einen Fön dabei hat.

So kann man Gewicht und Geld sparen. Denn ganz ehrlich, der Koffer wird auf der Reise noch schwer genug.

Wir haben es übrigens so gemacht, dass wir einen unserer Handgepäckkoffer mit allem voll gemacht haben, was wir definitiv jeden Tag brauchen. So kann man auch mal das ein oder andere im Auto lassen.

Kreditkarte mitnehmen!

Ganz wichtig: Kreditkarte mitnehmen!

Am besten zwei, falls eine mal nicht funktionieren sollte. Bevor es los geht solltet ihr auch unbedingt bei eurem Kreditkartenunternehmen anrufen und Bescheid geben, dass ihr in einem bestimmten Zeitraum in Amerika seid. Andernfalls kann es passieren, dass die Karte gesperrt wird (zumindest so lange bis abgeklärt ist, dass die Karte sicher von euch benutzt wurde).

Das fällt ganz klar unter die Kategorie "Unnötiger Ärger", den man vermeiden kann.

Außerdem sollte man sicherstellen, dass das Limit ausreichend ist. Nicht, dass man zwar theoretisch die Kreditkarte dabei hat, sie praktisch aber nicht benutzen kann. Das Limit erhöhen geht meistens nur mit Unterschrift, also wenn ihr bereits in den Staaten seid ist es hierfür möglicherweise zu spät.

Mietwagen auswählen

Als absolut unverzichtbar auf einem Roadtrip gilt ganz klar ein Mietwagen. Dieser hat uns auch einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Wie groß sollte er sein? Wie viel darf er kosten? Welche Leistungen müssen wir dazu buchen? Was müssen wir beachten?

Zuerst einmal müsst ihr überlegen mit wie viel Gepäck ihr vor habt zu reisen. Wir wollten uns hier nicht besonders einschränken und hatten jeweils einen großen Koffer und einen Handgepäcktrolley dabei. Außerdem war klar, dass wir in dem Auto sozusagen leben werden und wir nicht vor hatten, jeden Tag alles auszuräumen, um es anschließend ordentlich gepackt wieder darin zu verstauen. Und: wir wollten ein typisch amerikanisches Auto, deshalb entschieden wir uns für einen Middlesize SUV.

Anhand dieser Daten haben wir www.billiger-mietwagen.de durchgesucht und dort einen passenden SUV über den Anbieter Alamo gefunden.

 

Das wohl teuerste an unserem Mietwagen war die Gebühr, die für die Young-Driver für unter 25-jährige anfällt.

Ein Foto unserer gebuchten Leistungen könnt ihr ein Stück weiter unten sehen. Die haben wir aufgrund Empfehlungen dazu genommen, kosten im Normalfall nicht mehr als wenn man das Auto ohne nimmt und erspart euch im Notfall einige Kosten.

 

Ein kleiner Tipp noch, wenn ihr euren Mietwagen abholt lasst euch keine weiteren Sachen bzw. Leistungen andrehen. Wenn ihr euch an unseren gebuchten Leistungen orientiert habt ihr das wichtigste.

Wenn ihr bei der Übergabe seid könnt ihr euch das Bestätigungsformular auch auf Deutsch geben lassen.

Und: seht euch das Auto sehr gut an, bevor ihr damit startet und macht auch Fotos davon. Vorsorglich für den Fall, dass etwas beschädigt sein sollte und ihr im Nachhinein nicht dafür zahlen müsst. Falls euch sofort etwas an eurem Mietwagen auffällt, meldet es umgehend. Das wird in den Unterlagen vermerkt und ihr müsst später keine Angst haben, für einen Schaden bezahlen zu müssen, für den ihr nicht verantwortlich seid.

 

Bar zahlen oder mit Kreditkarte?

Es ist bekannt, dass man überall in den Staaten bevorzugt mit Kreditkarte bezahlen kann, jedoch hatten wir oft Situationen in denen Kleingeld, besonders (silberne) Münzen, nötig war. Beispielsweise an Parkautomaten. An einigen kann man zwar mit Karte bezahlen, nicht aber an allen. Bei vielen Kreditkartenunternehmen werden außerdem Gebühren erhoben, diese kann man dadurch umgehen.

Wir haben uns vorher schon bei unserer Bank Geld getauscht. Hierbei ist es auch ratsam sich zusammen zu tun und sich die Gebühren zu teilen. Man kann auch bei der Bank nachfragen ab welchem Betrag die Gebühren am geringsten sind.

 

Einen internationalen Führerschein hatten wir beide, gebraucht haben wir ihn nicht. Er wird jedoch in einigen Staaten vorausgesetzt. Hier gilt: nicht an der falschen Stelle sparen und sich vorher gut informieren wo er definitiv benötigt wird.

 

In unserem Reisetagebuch haben wir alle Tage ein wenig dokumentiert, damit wir auch später nachvollziehen können, was wir wann wo gemacht haben. 

Sparen & kombinieren

Informiert euch am besten vorher in welcher Stadt es welche Pässe gibt, vor allem wenn ihr dort mehrere Tage verbringt. Oftmals kann man sich so einiges sparen.

Wir hatten beispielsweise für San Francisco den 3-Tagesmunipass. Der hat uns 31$ gekostet und war für das komplette Verkehrsnetz in der Stadt gültig, das heißt für alle Busse und Cable Cars. Eine Fahrt mit einem Cable Car hätte allein schon 7€ gekostet, und mit dem Pass kann man beliebig oft fahren.

Und glaubt uns, gerade in einer hügelreichen Stadt wie San Francisco ist man um jeden Meter (oder Hügel) froh, den man nicht gehen muss.

 

Eine weitere Sparmöglichkeit ist der Annual Pass. Der Pass kostet 80$ und gilt für bestimmte Nationalparks (hier bitte vorher gut informieren). Er lohnt sich bereits ab dem Besuch von 4 Parks.

 Da oft die Frage aufkommt ob man den Pass weiterverkaufen darf: ja! Dafür gibt es das zweite Unterschriftenfeld. Natürlich kann man aus moralischen Gründen darauf verzichten, dass man einen Pass "günstiger" von Freunden oder Bekannten erwirbt, da jeder Cent den Parks zu gute kommt, ebenso wie man darauf verzichten kann, dass man den eigenen Pass nach seiner Reise verkauft. Dann liegt er halt das restliche Jahr ungenutzt im Schrank, wovon auch niemand etwas hat. Unserer Meinung nach ist das jedem selbst überlassen. Fakt ist, so eine Reise kostet sehr viel Geld und der ein oder andere dürfte froh darüber sein, wenn man sich ein paar Euros (oder Dollar) sparen kann.

Das richtige Schuhwerk

Auf keinen Fall vergessen dürft ihr bequemes und festes Schuhwerk.

Denn egal wie viel ihr im Auto sitzt, ihr seid auch sehr viel zu Fuß unterwegs und unbequeme oder sogar reibende Schuhe sind pures Gift für die Füße.

Je nach Jahreszeit solltet ihr deshalb dementsprechende Schuhe dabei haben.

Wir hatten für die "Stadttage" unsere Lieblings-Birkenstock dabei. Wer jetzt sagt "Oh Gott, typisch Deutsch" wird dort und auch hier schnell merken, dass die Schuhe gerade wieder voll im Trend sind und es außerdem relativ egal ist wie Schuhe aussehen, solange sie einen den ganzen Tag tragen.

Für Wanderungen und dergleichen konnten wir uns voll und ganz auf unsere Adidas verlassen. Klar, Wanderschuhe wären oftmals angebracht gewesen, wo wir wieder bei dem Punkt "hätten wir das vorher mal gewusst" wären ;-). Aber wer sich, wie wir, nicht extra Wanderschuhe kaufen möchte, sollte einfach ein paar Schuhe dabei haben, in denen man ordentlichen Halt findet.

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