Städtetrip nach Prag

 

Haló,

 

der erste Blogpost auf unsere Seite geht über eine Reise nach Prag.

Auf die Idee nach Prag zu fahren sind wir gekommen, weil meine Schwester und ich einer Freundin von uns zum Geburtstag einen Städtetrip geschenkt hatten und da uns viele empfohlen haben nach Prag zu fahren, haben wir uns für diese Stadt entschlossen.

 

 Freitag 04.03.2016

Wir sind um 08:00 morgens nördlich von München mit dem Auto gestartet und sind über den Grenzübergang Waidhaus nach Tschechien gefahren. Direkt nach dem Grenzübergang gibt es eine Raststätte an der man sich eine Vignette für Prag kaufen kann und muss wenn man vorher noch keine gekauft hat. Es gibt die Vignette für ein Jahr, ein Monat und 10 Tage. Die für 10 Tage kostet 15€.

 

Da ich kein Navi mit einer tschechischen Karte besitze habe ich mir bereits Zuhause in der App "here" die tschechische Karte runtergeladen. Diese Karte kann man dann offline über gps nutzen.

 

Nach guten 1,5 Stunden hatten wir dann Prag endlich erreicht und waren überwältigt von den ersten Eindrücken.

 

 

Unsere Unterkunft haben wir über booking.com gebucht. Da wir zu dritt waren gestaltete sich die Suche nach einem Hotelzimmer schwieriger als gedacht. Wir haben uns dann für eine Ferienwohnung entschieden. Über diesen Link http://www.booking.com/hotel/cz/abc-suites.de.html?label=gen173nr-1FCAEoggJCAlhYSDNiBW5vcmVmaDuIAQGYAQe4AQbIAQ_YAQHoAQH4AQuoAgM;sid=1c49a9098b9999696ac67564234b2ce7;dcid=12;ucfs=1;room1=A,A;soldout=0,0;srfid=59716d9b726bca35b91ee330b82b43310fa7de95X1#  könnt ihr sie euch genauer anschauen  

 

Die Ferienwohnung liegt mitten in der Altstadt von Prag, was für uns perfekt war, da wir alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen konnten.

 

Allerdings ist die Parksituation in der Prager Innenstadt nicht so optimal. Bei unserem Hotel hätte ein Parkplatz den man vorher reservieren muss 25 € pro Tag gekostet. Also haben wir uns vor von Zuhause aus einen Tiefgaragenstellplatz über mr parkit https://www.mrparkit.com/de/reservations/reservierungszeit?reservation_step_reservation_time[garage_id]=12    gebucht.

 

Um unser Gepäck nicht so weit tragen zu müssen haben wir uns dann einen Parkplatz in der Nähe der Unterkunft gesucht. Als wir nach ca 45 min zurück zum Auto kamen, fanden wir mein Auto versehen mit einer Parkkralle vor und am Fenster hing ein Zettel auf dem Stand dass man die örtliche Polizei kontaktieren solle.

 

 

Der nicht so freundliche Herr am Telefon teilte mir mit, dass in max 20 Minuten die Kollegen bei mir wären. Nach kurzer Wartezeit kamen diese tatsächlich. Zum Glück waren beide sehr freundlich und erklärten mir, dass ich auf einem Parkplatz von Anwohnern stehe, welcher mit blauen Linien gekennzeichnet wäre. Ich dürfe nur auf einem Parkplatz mit weißen Linien parken. Dieses Vergehen solle mich 2000 tschechische Kronen, was umgerechnet ca 75€ wären kosten. Nachdem ich noch kein Geld gewechselt hatte und nur Euro bei mir hatte beschlossen die Beamten, dass ich ausnahmsweise in Euro zahlen könne und nachdem ich anscheinend einen sehr mitleiderregenden Eindruck hinterlassen hatte, musste ich nur 40€ zahlen was mich natürlich sehr freute! Nun ging es aber ganz schnell zu unserem Parkhaus von mr.parkit wo wir mein Auto samt Schlüssel dem Garagenmeister überlassen haben. Dieser hat uns dann das Auto eingeparkt und wir konnten endlich ohne Auto die Stadt besichtigen.

 

Vorher haben wir aber noch ganz schnell unser Geld in einer Raiffeisenbank gewechselt, man weiß ja nie was noch passiert ;) der Kurs stand bei 27 und bekommen haben wir unser Geld für 25,99. später haben wir gesehen, dass bei anderen Wechselstuben der Kurs ein bisschen besser gewesen wäre, aber auch nicht allzu viel.

 

Unsere Sightseeingtour haben wir dann am Parkhaus gestartet und sind entlang der Moldau in Richtung Karlsbrücke bei schönstem Wetter spaziert. Die Karlsbrücke zählt zu den ältesten Steinbrücken Europas. Begrenzt von zwei Türmen ist sie nur für Fußgänger geöffnet und ab dem späten Vormittag bis abends sehr belebt.

 

 

Von dort ging es weiter vorbei an unzähligen Souvenirläden in Richtung Innenstadt und altes Rathaus. Um den ersten Eindruck der Stadt auf uns erst mal wirken zu lassen, beschlossen wir gemütlich auf der Dachterrasse des Hotel u Prince etwas zu trinken und unseren weiteren Plan zu besprechen.

 

 

Nach der kurzen Stärkung besichtigten wir das Rathaus und die astronomische Uhr welche sich an der Südmauer befindet. Beides befindet sich am Altstädter Ring. Der Platz ist riesig, ca. 9000 Quadratmeter. Hier befinden sich zahlreiche Cafés, Straßenkünstler und Besuchergruppen. Auf diesem Platz ist ziemlich zu jeder Uhrzeit etwas los. Besonders schön: Die verzierten Fassaden der Häuser, die dem Platz einrahmen.

 

Wichtige Sehenswürdigkeiten Prags sind an diesem Platz zu finden, wie das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr, die Teynkirche, der Palais (Golz)-Kinský, das Haus zur Steinernen Glocke und mitten auf dem Platz das Denkmal für Jan Hus, dem Reformator.

 

Unser Weg ging weiter zum Pulverturm und zum Obecni dum, das Repräsentationshaus.

 

Das Gemeinde- oder Repräsentationshaus von Prag liegt zentral, direkt neben Pulverturm. Der prachtvoll gestaltete Jugendstilbau ist ein Veranstaltungsort, vor allem für Ausstellungen, Konzerte und Events. Außerdem sind hier Cafés und Restaurants untergebracht.

 

 

Nachdem wir den Sonnenuntergang auf der Karlsbrücke sehen wollten gingen wir zurück Richtung Karlsbrücke. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir die Innenhöfe des Klementinums.

 

Das Klementinum ist ein historischer Gebäudekomplex mitten in Prag, nahe der Karlsbrücke. Zur Zeit wird es von der tschechischen Nationalbibliothek und einigen Instituten genutzt.

 

 

 Leider konnten wir auf der Karlsbrücke den Sonnenuntergang nicht richtig erleben, da die Sonne hinter dem Petrin Hügel untergegangen ist und die Karlsbrücke mal wieder sehr voll war. Aber ein paar Selfies gehen natürlich immer ;)

 

 

Anschließend haben wir beschlossen noch ein bisschen shoppen zu gehen und sind in die Straße mit dem Namen „Na Pricope“ gegangen, in der sich Läden wie Zara, H&M, Promod, Bershka usw befinden.

 

 

 

 Den Abend haben wir im tschechischen Lokal ausklingen lassen und haben typisch tschechische Gerichte probiert.

 

 

Samstag 05.03.2016

Nachdem wir in unserer Ferienwohnung uns entweder selber Frühstück hätten machen müssen oder frühstücken gehen konnten haben wir uns für letzteres entschieden.

 

Das Restaurant das ich schon von Zuhause ausgesucht und auch einen Tisch reserviert hatte, befindet sich auf der anderen Seite der Moldau. Wir hätten natürlich den kürzesten Weg dorthin wählen können, aber ich wollte gerne die Karlsbrücke am Morgen und vor allem ohne Menschenmassen erleben.

 

Also sind wir von unserer Wohnung zur Karlsbrücke, durch menschenleere Straßen zur Karlsbrücke spaziert. Auch dort bot uns ein überraschender Anblick. Auf der Karlsbrücke waren kaum Menschen zu sehen.

 

 

Unser Weg führte uns weiter entlang der Moldau, am Museum für moderne Kunst vorbei

 

zum Café Savoy.  http://cafesavoy.ambi.cz/en/?land_off=1

 

Dort haben wir uns das leckere Frühstück schmecken lassen. Preislich gesehen ist das Essen dort für Prager Verhältnisse sehr teuer, für Münchner Verhältnisse normal. Das Frühtück dort ist auf jeden Fall zu empfehlen!

 

 

 

French breakfast – 358 CZK

Healthy breakfast – 238 CZK

 

Nach dem üppigen und  sehr leckeren Frühstück sind wir den Beschilderungen zum Petrin Turm gefolgt und haben den Petrinhügel erklommen. Man kann normalerweise auch mit einer Bimmelbahn auf den Hügel fahren, aber da die gerade modernisiert wird war das nicht möglich. Aber ein bisschen Bewegung nach dem Frühstück schadet nicht ;)

 

Auf dem Weg hinauf haben wir natürlich mehrere Fotostopps einlegen müssen.

 

 

Oben angekommen haben wir uns dazu entschieden, dass wir wirklich nach ganz oben wollen und sind die 300 Stufen nach ganz oben gestiegen. Von dort oben hatten wir eine traumhafte Aussicht über ganz Prag. Der Eintritt für den Petrin Turm kostet 120 tschechische Kronen, wenn man ihn zu Fuß erklimmen möchte. Wenn man mit dem Lift fahren will, kostet das mehr, ich weiß leider nicht mehr genau wie viel.

 

 

Nach unserer tollen Aussicht sind wir weiter in Richtung Burg, vorbei an dem Kloster Strahov, gegangen. Dort gibt es ein Restaurant mit Terrasse von der man auch einen tollen Blick über Prag hat.

 

Strahov
Das Kloster Strahov mit Terrasse
Prager Burg
Prager Burg

 

Nachdem wir uns um 13:00 Uhr die Wachablöse anschauen wollten (die Wachablöse um 12:00 Uhr soll deutlich spektakulärer sein, aber die haben wir leider verpasst) und wir ein bisschen früh dran waren, haben wir nochmal die Aussicht über Prag genossen.

 

Anschließend haben wir uns eine Eintrittskarte für die Burg für 250 tschechische Kronen gekauft. Damit man das komplette Areal der Burg, anschauen kann muss man eine Eintrittskarte A für 350 tschechische Kronen kaufen. Da uns das aber nicht so wichtig war haben wir uns für die Eintrittskarte B entschieden, da wir auf jeden Fall in das goldene Gässchen wollten. Mit dieser Eintrittskarte kann man den alten Königspalast, die St. Georgsbasilika, das goldene Gässchen und den St. Veitsdom besichtigen.

 

Den Veitsdom solltet ihr euch, da er eh in der Eintrittskarte enthalten ist, unbedingt auch von Innen anschauen. Die bunten Fenster sehen sehr beeindruckend aus und man kann auf den 99 Meter hohen Turm steigen von dem man auch wieder eine tolle Aussicht hat.

 

 

Im Anschluss  sind wir durch das goldene Gässchen geschlendert. In den kleinen Häuschen sind verschiedene Ausstellungen zu besichtigen unter anderem hat Franz Kafka im Haus 22 einige seiner Werke verfasst und auch gewohnt.

 

 

Nachdem wir das Burgareal über die alten Schlosstreppen wieder verlassen hatten, haben wir uns auf den Weg zur Sankt Nikolaus Kirche gemacht, die wir die ganze Zeit bereits von oben bewundern konnten. Um die Kirche von innen anzuschauen hätten wir wieder Eintritt zahlen müssen, deswegen haben wir sie nicht von innen besichtigt.

 

 

 

 

Anschließend sind wir wieder über die sehr volle Karlsbrücke zurück zu Innenstadt bis zum Wenzelsplatz geschlendert. Um ehrlich zu sein habe ich ihn mir beeindruckender vorgestellt. Es handelt sich eher um einen Boulevard als einen Platz. Der Wenzelsplatz endet mit dem Nationalmuseum. Bis dorthin sind wir nicht gegangen, da dort eine Demo war.

Natürlich mussten wir auch die Baumstriezel probieren, die es an jeder Straßenecke zu kaufen gibt. Allerdings haben die nichts mit der tschechischen Küche oder Tradition zu tun.

Nach einer kurzen Pause in unserer Unterkunft sind wir dann, noch einmal los gezogen um für den nächsten Tag ein Frühstück und eine Brotzeit für die Heimfahrt zu besorgen. In Prag gibt es viele kleine Mini Märkte in denen man aber hauptsächlich Alkoholika und Knabbereien kaufen kann. Es gibt aber auch viele Supermärkte, zum Glück befand sich auch einer in unserer Nähe (Albert Rytířská 406/10,110 00 Praha 1)

 

Zu den Hausnummern gibt es auch noch etwas Interessantes zu sagen. Es gibt in Prag immer zwei Hausnummern. Das erste Haus das in Prag gebaut wurde hat die Hausnummer 1 bekommen, das zweite die Nummer 2 usw.  Egal wo das Haus gebaut wurde. Das sind die roten Nummernschilder an den Häusern. Nachdem dies irgendwann zu unübersichtlich wurde haben die Häuser in den Straßen nach Reihenfolge, so wie wir das kennen, auch noch Nummern bekommen. Das sind die blauen Schilder an den Häusern. Um im Navi eine Hausnummer zu finden, muss man immer die blaue Hausnummer eingeben.

 

 

 

Abendgegessen haben wir, nachdem wir bereits 21.000 Schritte an diesem Tag gegangen sind ganz in der Nähe der Unterkunft bei einem Vietnamesen. Das Essen hat uns alle 3 super überzeugt und der Preis auch, obwohl dir alle das gleiche gegessen haben ;)

 

 

 

Sonntag 06.03.2016

Am Sonntag mussten wir spätestens um 11 Uhr die Schlüssel in der Rezeption zurückgegeben haben. Da unsere Unterkunft ja eine normale Wohnung war, gab es eine extra Rezeption an einer anderen Adresse.  Nach dem Frühstück haben wir also unsere Sachen gepackt und haben als erstes unser ganzes Gepäck zum Auto, das immer noch in der Tiefgarage stand, abgegeben. Der Garagenmeister hat mein Auto geholt. Er wollte dafür meine Buchungsbestätigung sehen, hat dann auf einen Knopf gedrückt und dann wurde mein Auto von selber rauf gefahren. Da haben wir nicht schlecht gestaunt. Dann durften wir unsere Sachen einladen und sind wieder gegangen. Unser Weg hat uns zur Rezeption geführt, dort haben wir die Schlüssel abgegeben.

 

Wir hatten beschlossen, dass wir bevor wir nach Hause fahren unbedingt noch die John Lennon Mauer müssen. Also ging es ein letztes Mal über die Karlsbrücke, die um 11 Uhr schon wieder voll mit Menschen war.

 

 

Unser Weg zum Auto führte uns noch am Nationaltheater vorbei. Das Nationaltheater (Národní Divadlo) ist ein zentrales Monument der tschechischen Kunst und Geschichte. Mit seiner reichen künstlerischen Tradition gehört es zweifelsohne zu den wichtigsten tschechischen kulturellen Institutionen. Hier wurden tschechische Sprache, Musik und Kultur geprägt. Und: Der Bau zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Prager Neustadt.

 

 

 

 

 

Für alle unsere Touren habe ich den Prag City Guide benutzt und war super zufrieden damit. Wir sind die Touren nie so gegangen wie sie im Reiseführer standen, aber sie waren immer ein guter Anhaltspunkt.  Außerdem findet man in diesem Guide auch viele gute Restaurants die auf dem Weg liegen, wie zum Beispiel das Cafe Savoy oder der Vietnamese.

 

 

Da unsere Unterkunft direkt in der Stadt lag, konnten wir wirklich alles zu Fuß gehen und musste nicht einmal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, was ich als sehr angenehm empfunden habe.

 

Mir persönlich hat die Stadt wirklich sehr gut gefallen und ich war sicher nicht das letzte Mal hier!

 

Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt, lasst gerne einen Kommentar da

 

xoxo eure Theresa

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